Facharbeiten in der Biologie (Sek. II)
Seite aktualisiert am 16. 8. 99
Die nachfolgenden Themen sind konzipiert für die Bedingungen in Niedersachsen:
Je nach Entscheidung der Schule wird sie während des 1. oder 2. Semester im Rahmen eines Leistungskurses erstellt.
Dauer der Bearbeitung: 6 Wochen (evt. + Ferienzeit, die aber nicht in die eigentliche Arbeitszeit eingehen dürfen)
Fachbereich |
Thema |
Literatur (s.u.) |
Material / Anforderungen |
Anmerkungen * |
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Physiologie - RGT-Regel |
Wachstum von Wirbellosen in Abhängigkeit von der Temperatur (Drosophila, Stubenfliege, Mehlwurm etc) |
ÔGLIVIE: Schulbiologische Untersuchungen ... |
je nach Zuchtbedingungen der Wirbellosen; es kommen nur schnellwachsende Arten (v.a. Drosophila) in Betracht Probleme evt. beim Einhalten der Temperaturkonstanz |
M! (bei Drosophila) Z! schon bei Mehlwürmern ist eine Zeitdauer von 4 Wochen minimale Voraussetzung; Schwerpunkt auf Methodik und Auswertung (statistisch) legen! |
Physiologie, Mensch |
Blutdruck, Pulsfrequenz, Atemfrequenz des Menschen in Abhängigkeit vom Tagesverlauf, von Belastung, vom Geschlecht, vom Alter |
Schulbücher |
Blutdruckmessgeräte, Spirometer, sonst gering |
r z leicht durchzuführen; Varianten zur Bearbeitung durch mehrere Ss. möglich und sinnvoll Schwerpunkt sollte auf fachlich solider Planung und Auswertung (statistische Tests, etwa t-Test) liegen. Besondere Anforderungen stellt die Berücksichtigung der vielen Faktoren, die diese physiologischen Größen beeinflussen! |
Physiologie, Ernährung |
Vergleichende Untersuchungen zum Zuckergehalt von Früchten, Vergleich in verschiedenen Fruchtteilen (z.B. Apfelschale, schalennahes Fruchtfleisch, kernnahes Fruchtfleisch, rotes Apfelbäckchen - gelbes Apfelbäckchen |
PdN 1/81, S. 6-10 |
rel. gering, Labor- Kleinmaterialien, Brenner |
ein Problem ist die sinnvolle Ausswahl der Früchte. Eine Möglichkeit wäre der Vergleich verschiedener Apfelsorten. Der noch interessantere Vergleich von Blättern/Früchten in verschiedenen Entwicklungsstadien scheitert wohl an der Jahresszeit / dem Zeitbedarf Problem dieses Themas: wie lassen sich die Ergebnisse deuten? |
Physiologie, Ernährung |
Vergleich des Vitamin C-Gehaltes a) von verschiedenen Fruchtsäften b) von Kartoffeln vor und nach dem Erhitzen c) von verschiedenen Frucht-Teilen (Apfel-Schale, Fruchtfleisch an versch. Stellen etc) |
HASELOFF/MAUCH: Das Vitamin-C-Projekt SCHLOMS: Physiologische Schulversuche mit der Kartoffelknolle |
DCPIP ist im Chemikalienhandel und beim Schulbiologiezentrum Hannover zu beziehen, ansonsten v.a. Büretten notwendig zum Erstellen der Vitamin C-Eichkurve eignen sich v.a. Vitamin C-Brausetabletten mit einem definitiven Vit.C-Gehalt |
z prinzipiell einfache, vielseitig variierbare und dmait für mehrere Schülergruppen parallel brauchbare Versuche möglich; wichtig wäre eine exakte Versuchsplanung mit Aufnahme von Eichkurven etc. vor allem bei pektinhaltigen Lebensmitteln ist der Umschlagpunkt bei DCPIP nicht leicht zu erkennen! |
Physiologie / Ernährung (Theorie: Neurophysiol.) |
Vergleich des Coffeingehaltes in verschiedenen Tee-, Cola- und Kaffesorten, evt. auch in Abhängigkeit von der Zubereitungsform, Hitzeempfindlichkeit des Coffeins |
LINDER, Neues Biologie-Praktikum, UB 81, S. 41ff Unterricht Chemie, Sammelband Chromatografie, S. 98f |
typischer Chromatografiebedarf |
z S! (Lösungsmittel), M! wohl viele Variationen möglich; theoreitische Auswertung problematisch, wohl eher Schwerpunkt auf Versuchsoptimierung
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Physiologie, Neurophysiol. |
Wirkung von Nikotin (Coffein) auf Wasserflöhe u.a. Wasser-Wirbellose |
- |
Aus Raucherentwöhnungstabletten müsste sich Nikotin herauslösen lassen; allerdings ist die genaue quantitative Menge des im Waser enthaltenen Nikotins wohl unsicher; Wasserflöhe jahreszeitabhängig |
M! Z! Da keine geeignete Versuchsliteratur vorliegt, sind wohl Vorversuche des Lehrers zur Überprüfung der Machbarkeit nötig theoretische (physiol.) Deutung schwierig |
Physiologie, Enzymatik |
Die Wirkung von Stoffen (Schwermetalle, osmotisch aktive Stoffe, pH-Wert etc) auf die Enzymaktivität (Urease, Amylase etc) |
Schulbücher
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viel Kleinmaterial |
z R! S!(Schwermetalle) viele Varianten möglich; Schwerpunkt auf exakte Datenerfassung und Auswertung |
Physiologie, Enzymatik |
Der pH-Wert des Speichels in Abhängigkeit von verschiedenen Parametern |
- (Theorie: Literatur zur Enzymatik) |
wenig Materialbedarf, abgesehen von freiwilligen Testpersonen |
m r z Abgesehen von der Frage der Testpersonen ist das Thema ausbaufähig und variierbar; Das Thema / die Themen müssten noch genauer gefasst werden (welche Parameter: Essgewohlnheiten, Tageszeit, zeitl. Abstand von der letzten Nahrung, Zahnpasta etc) gerade die Berücksichtigung der vielen möglichen Beeinflussungsfaktoren verlangt von den SchülerInnen eine durchdachte Planuzng eine statistische Auswertung (t-Test) wäre bei vielen Fragestellungen sinnvoll |
Physiologie / Autökologie |
Die Abhängigkeit der Keimrate von Pflanzensamen bzw. der Morphogenese vom Licht, von der Temperatur vom Sauerstoff; Vergleich Auftreten Keimwurzel - Keimblätter
|
REICH, Pflanzenphysiologische Schulverssuche , FELLENBERG, Eintwicklungsphysiologie der Pflanzen (Thieme) v.a. auch Beisenberg, Fortpflanzung und Entwicklung |
nur schnellkeimende Pflanzensamen verwenden; dabei Licht- und Dunkelkeimer wählen (Kopfsalat, Radischen , Spinat, Senf etc); Belichtungseinrichtung und Zeitschaltuhren |
M! (Belichtungseinr.), Z! gründliche theoretische Vorbereitung der Ss. nötig, damit vernünftige Methodik gewählt wird (v.a. Beluichtungsdauer!); viele Varianten möglich, aber Zeitproblem beachten (Keimdauer!) Varianten v.a. durch Wahl unterschiedlicher Faktoren (Licht, Temp.) möglich statistische Auswertung (t-Test) sinnvoll |
Physiologie / Ökologie |
Die bakterizide Wirkung von Heilkräutern bzw. ihren Extrakten, untersucht über die Wirkung vo Extrakten auf das Wachstum von E. coli |
UB 148 und 213, Bücher über Heilpflanzen, in Apotheken Näheres erfragen |
Arbeit mit Pflanzen wg. Jahreszeit fast ausgeschlossen, falls nicht aufwendig vorgezogen wird (schwierig!), deshalb wohl Arbeit mit Pflanzenextrakten aus der Apotheke wie Tees (Kamille, Salbei etc) Mat. zum Herstellen von Nährböden (oder Schulbiologiezentrum Hannover), Wärmeschrank; Reinkulturen E. coli über Fa. Schlüter oder über das Schulbiologiezentrum Hannover bzw. Uni-institute |
S! M! Materialaufwand wg. sterilem Arbeiten und größerer Zahl von Nährböden nicht unbeträchtlich, Versuche selbst rel. einfach; Schwerpunkt auf Methodik und Auswertung (Nachweis der bakteriziden Wirkung); evt. statistische Auswertung |
Physiologie / Ökologie |
Vergleich der Atmungs- und der Gärungsaktivität von „wilden“ und / oder verschiedenen Zuchthefen |
div. Bücher der Phyxiologie |
Labor-Kleinmaterial als Kulturhefen können Bäckerhefe, Trockenhefe und KINZINGER Reinzuchthefen für Obstweinherstellung verwendet werden. |
„Wilde Hefen“ lasssen sich z.B. durch Stehenlassen von Frischkornbreis etc gewinnen; es handelt sich zwar nicht um Reinkulturen, aber für Vergleichsversuche sind sie brauchbar. Ein Problem, das der Schüler lösen muss, ist z.B. die Menge der zugesetzten (wilden) Hefen zu erfassen |
Physiologie / Phytohormone |
Beeinflussung von Organ (Wachstums-) bewegungen durch Pflanzenhormone bei Gemüsebohnen u.a.; Wirkungen von Phytohormonen |
PdN 3/81, S. 139-146
PdN 5/87, S. 21-24 |
relativ einfach zu besorgende Chemikalien und Geräte; allerdings Raumbedarf wie bei fast allen Pflanzenversuchen; Belichtungseinrichtung notwendig |
z M! R! theoretische Vorbereitung im Unterricht wohl hier besonders notwendig! |
Physiologie |
Untersuchung des Einflusses von Licht / Schwerkraft auf die Wachstumsrichtung von Pflanzen |
KRÜGER: Stoffwechselphysiologische Verusche mit Pflanzen, REICH: Pflanzenphysiologische Schulversuche etc. |
Belichtungseinrichtungen! evt.Elektromotor Bohnen besonders geeignet |
Z! (nur schnellwachsende Pfl. möglich!) v.a. Teilbelichtungsversuche verschiedener Pflanzenteile aus versch. Richtungen sind reizvoll; Vergleich versch. Pflanzen bzw. versch. Stadien ebenfalls möglich, ebenso versch. Lichtqualitäten (Rotlicht, Blaulicht etc.) |
Physiologie - Fotosynthese |
Isolierung von Blattfarbstoffen, Vergleich versch. Pflanzen |
LICHTENTHALER u.a.: Praktikum der Photosynthese KRÜGER: Stoffwechselphysiologische Versuche mit Pflanzen |
üblicher Chromatografiebedarf; als Pflanzen wären zur Zeit lieferbare Gemüsesorten, Zimmerpflanzen etc. denkbar |
z R! S! M! Die Arbeit bedarf aus sicherheitstechnischen Gründen einer intensivern Betreuung, ist aber ansomsten vom Zeitaufwand relativ gering; Themenvarianten mit mehr ökologischen Schwerpunkten wären denkbar: Vorbehandlung von Zimmerpflanzen mit versch. Lichtstärken, evt. auch Lichtqualitäten (Rotlicht, Blaulicht), dann Vergleich der Inhaltsstoffe |
Pflanzen-physiologie |
Untersuchungen zur Wasseraufnahme von Pflanzen |
KRÜGER: Stoffwechselphysiologische Verwsuche mit Pflanzen, |
nur Kleingeräte notwendig; Pflanzen leicht zu ziehen |
z m Schwerpunkt könnte die Versuchsoptimierung oder der Vergleich verschiedener Pflanzen sein. |
Pflanzen-physiologie |
Untersuchungen zum Ionenaustausch von Pflanzenwurzeln bei der Salzaufnahme |
KRÜGER: Stoffwechselphysiol. Versuche mit Pflanzen |
polierte Marmorplatten, sonst gering |
z m r Versuch relativ (evt. zu) einfach; Schwerpunkt könnte Versuchsoptimierung oder Vergleich verschiedener Fflanzen sein; die quantitative Erfassung der Ätzwirkung wäre eine mögliche anspruchsvollere Vertiefung |
Pflanzen-physiologie |
Untersuchung der Abhängigkeit der Guttation von Pflanzen von der Sauerstoffversorgung der Wurzeln |
KRÜGER: Stoffwechselphysiol. Versuche mit Pflanzen |
rel. einfaches Material; Versuchspflanzen : z.B. Haferkeimlinge |
z m r Versuch relativ (evt. zu) einfach Schwerpunkt könnte Versuchsoptimiuerung und Vergleich versch. Pflanzen sein |
Humanphysiol.Biorhythmus |
Welche Faktoren bestimmen die Konzentrationsfähigkeit von Schülern |
- Beratung v.a. durch Schulpsycholoen |
Schulklassen jeder Altersstufe es gibt diverse Konzentrationstests; wichtig: müssen schnell und ohne Aufwand durchführbar sein |
z r m L! statistische Auswertung (t-test) sinnvoll; Abhängigkeit v.d. Tageszeit / Wochentag / Pausen / Lüftung des Raumes / vom Alter / vom Geschlecht |
Human-physiologie |
Entwicklung eines Modells zur Blutdruckmessung (systolischer und diastolischer Wert) |
- (Theorie: Schulbücher) |
Materialien vermutlich leicht zu beschaffen (je nach Fantasie der Schüler); ein kreaitves Thema; Ziel wäre di e Entwicklung eines Funktionsmodells (etwa aus Gummischläuchen und einer Pumpe sowie Manometer), das zeigt, weshalb bei Druckwerten der Manschette zwischen dem systolischen und diastolischen Wert die Druckwellen besonders stark zu messsen sind |
z r M! sicher nur für bastelfreudige Schüler geeignet |
Physiologie / Ökologie |
Welche Faktoren beeinflussen das Faulen von Obst? (Temperatur, Früchtekombination, Lüftung etc) |
schwierig; Ansätze in: ARENS-AZEVEDO u.a.: Ernährungslehrer zeitgemäß-praxisnah, Schroedel UB 50 Obstbau 6/95 (S. 284ff) Obstbau 11/96 (S. 534ff) |
Materialbedarf hängt in hohem Maße von der genauen Themenstellung ab; im Falle einer mikrobiologischen Untersuchung wird das Thema sehr materialaufwendig, ebenso bei einer Untersuchung der evt. eine Rolle spielenden Phytohormone,die Reifung und Faulen beeinflussen (etwa Ethan) |
L! evt. M!
Theorie schwierig! |
Öko-Autöko-Umwelt |
Flechten: Kartierung im Schulgelände / in der Stadt Verteilung von Flechten auf Steinen |
LEHMANN, Kleine Flechtenkunde KIRSCHBAUM, Flechten erkennen, Luftgüte bestimmen |
v.a. im Stadtbereich, aber auch auf dem Schulgelände zumeist gut möglich |
r m z Einarbeitung notwendig, aber mit Lit. KIRSCHBAUM gut möglich! Beim Thema Verteilungsmuster statistische Auswertung nötig! |
Öko-Autökologie |
Ernährung von Eulen: Analyse von Eulengewöllen |
Arbeitshilfe Schulbiol.Zentrum Hannover, STEHLI/BROHMER: Welches Tier ist das? - Säugetiere (KOSMOS) |
Eulengewölle am besten aus dem Freiland (Schleiereule im ländl.Bereich, evt. Förster;), sonst Zoo oder Schulbiol.Zentrum (dort aber nur Hausmäuse, -ratten zu erwarten!) |
r z L! M! Schwerpunkt kann Kleinsäugerfauna sein (Freilandgewölle): Bestimmung aber schwierig!!; sonst Präaparation gemäß Vorgabe Literatur; |
Öko-Autökologie - Konkurrenz |
Die Nahrungsnische von Schnecken: Untersuchungen zur Nahrungspräferenz |
UB 207, S. 49f, GILLON, Wir untersuchen ..., OGLIVIE u.a., Schulbiologische Unters.... |
gering
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r m Z! Problem Jahreszeit: Schnecken frisch aus dem Winterquartier häufig träge; langsam akklimatisieren! statistische Auswertung s (æ2-, t-Test) sinnvoll! |
Öko- Autökologie - evt. Konkurrenz |
Nahrungspräferenz von Asseln |
OGLIVIE, Schulbiol. Untersuchungen ... |
rel. geringer Aufwand; Asseln auch im Frühjahr gut zu finden |
m sinnvoll wäre Vergleich versch. Asselarten; als Nahrung können versch. Blätter (Jahreszeit!) und versch. Holzarten angeboten werden; methodische Überlegungen und Auswertungsmethodik in den Mittelpunkt stellen |
Öko-Autökologie evt. Konkurrenz |
Versuche mit der Temperaturorgel: Schnecken, Asseln, Regenwürmer, Wasserflöhe, Tubifex |
GILLON, Wir untersuchen ...., besser in : OGLIVIE, Schulbiologische Untersuchungen... |
Temperaturorgel leicht aus Aluschinen (Innen-Trockenausbau) leicht herzustellen, sonst nur Bechergläser, Eisbad, Brenner |
sehr ausbaufähig und leicht zu variieren; Wert auf „technische Optimierung“ legen! bei Artvergleich statistische Auswertung (t-Test )sinnvoll |
Öko- Autökologie |
Untersuchungen zur Kälteresistenz von Pflanzensamen (z.B. Hafer): Keimversuche |
BEISENBERG, Fortpflanzung und Entwicklung , STRASSBURGER (Vernalisation) |
Kühlschrank, sonst gering (Petrisfchalen) |
r m Z! einfache, leicht zu variierende Versuche; Schwerpunkt auf Methodik und Auswertung (Statistik!) legen |
Ökologie |
Staub: Pollenanalyse Keimgehalt Dauerstadien von wasserlebenden Einzellern |
STREBLE, Leben im Wassertropfen
evt. Lit. zur Pollenanalyse
weitere Literatur über Staubpartikel wäre sinnvoll, ist wohl schwer zu bekommen! |
gering; die Versuche erfordern Kreativität der Schüler: Wie kann ich herausbekommen, welche Sporen etc. im Staub enthalten sind? Mikroskopische Untersuchungen sind meist wenig aufschlussreich; interessanter sind Versuche, verschiedene Staubproben in abgekochtes Wasser (evt. mit Stärkezusatz) zu bringen und die Entwicklung von Einzellern zu erfassen |
L! Z! (Zeitdauer schwer zu kalkulieren!) Das Thema ist wohl risikobehaftet, da das Ergebnis kaum voraussehbar ist. Es bietet aber einen Reiz für ehcte Entdecker! Möglich wäre eine Untersuchung des Feinstaubfilters von Staubsaugern (mikroskopisch, Ansatz mit Wasser) |
Öko-Autökologie evt. Konkurrenz |
Versuche zur Feuchtigkeitspräferenz v.a. bei Asseln u.a. Bodentieren |
OGLIVIE, Schulbiol. Untersuchungen ... |
gering (s. Lit.) |
m statistische Auswertung ( æ2-Test, bei Artvergleich t-Test ) sinnvoll; v.a. Assseln sind ab März leicht zu besorgen |
Ökologie - Autökologie |
Habitatpräferenz von Regenwürmern |
Schulbücher Sek.I PZ-Informationen Rheinland Pfalz: Lebende Tiere im Unterricht, Teil I |
Beobachtungskasten frü Regenwürmer (können SchülerInnen rel.leicht selbst bauen) Regenwürmer im Freiland spät. ab April, aber auch in Anglergeschäften |
m Schwerpunkt auf methodische Exaktheit und Versuchsoptimierung legen, sonst zu anspruchslos! |
Öko- Autökologie - Konkurrenz |
Wachstumsbedingungen von Schimmelpilzen / Probleme mit der Biotonne |
ÛB 182, S. 48f DUNGER, Bodenbiologie |
Arbeit mit Nährböden erleichtert Standarisierung, aber nicht zwingend; Brutschrank ebenfalls sinnvoll; |
z M! R! S! Abhängigkeit von der Temperatur, vom pH-Wert, von CO2-Begasung etc. Sicherheitsbestimmungen beachten! Nicht für Allergiker geeignet! |
Ökologie - Synökologie |
Untersuchungen am Heuaufguss |
Schulbücher Sek.I, STREBLE, Leben im Wassertropfen |
außer Mikroskop sehr gering manche Themen benötigen einen Wärmeschrank , Belichtungseinrichtungen, pH-Meter etc. |
r m Z! Problem: Zeitdauer! (evt. vorher schon ansetzen) viele Varianten möglich: - verschiedene Temperaturen des Heuaufgusses, - verschiedener pH-Wert - mit und ohne Belichtung - versch. chemische Parameter wie Nitrat, Phosphat, Metallionen |
Ökologie - Synökologie |
chemische und/oder biologische Gewässergüte-bestimmung |
ENGELHARDT, Was lebt in Tümpel, Bach und Weiher?, Kosmos STREBLE, Leben im Wassertropfen, Kosmos Schriftenreihe der Vereinigung dt.Gewässerschutz, Bd.53: Biologische und chemische Gütebestimmung von Fließgewässern HÜTTER, Wasser und Wasseruntersuchung, Laborbücher Chemie, Diesterweg |
geeignete Gewässer in der Nähe? Materialaufwand beträchtlich, wenn mehrere Gruppen zeitgleich arbeiten (Gewässeruntersuchungsmaterial)
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Z!(Jahreszeit) M! S!(chem. Untersuchung) r
Die theoreitsche Grundlage ist aufwendig und müssste vorher im Unterricht gelegt worden sein |
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Ökologie - Konkurrenz |
Gegenseitige Keim- und Wachstumsbeeinflussung bei Pflanzen (Allelopathie und Förderung) Keimversuche mit gängigen Pflanzensamen (schnellkeimende Sorten!) mit unterschiedlichem Abstand |
Gartenbücher (Was wächst neben wem?) Arbeitshilfe Schulbiologiezentrum Hannover (11.3), v.a. Beisenberg, Fortpflanzung und Entwicklung, westermann-colleg |
evt. Belichtungseinrichtung, sonst gering
Samen von Senf (fördern häufig!), Tomate (Keimdauer!) , Spinat, Kresse |
r v.a. Gemüsesamen geeignet, aber auch Untersuchung von Fruchtsäften und v.a. Tomatensaft auf seine Hemmwirkung sinnvoll! Auswertung v.a. wohl statistisch; physiologische Ergaänzungsversuche (Hemm-Mecdhanismus) schwierig; Zeitfaktor beaczhten! |
Ökologie - Konkurrenz |
Gibt es eine Allelopathie bei (ausgewählten) Tieren? Versuche mit Fliegenmaden |
SCHWERDTFEGER, Ökologie u.a. (zur Theorie) |
verschiedene Fliegenmaden-Arten notwendig, etwa Schmeißfliegenlarven und „Pinkys“, z.B. in Hannover im KARSTADT-Sporthaus (Angelbedarf) zu beziehen; sonstige Materialansprüche gering |
r z M! Versuch, wenn Material vorhanden, sehr einfach: Wie hoch ist die Verpuppungs- und Schlüpfrate der verschiedenen Fliegenarten je nach Dichte bzw. Art-Zusammensetzung der Kultur? Schwerpunkt auf exakte Ausswertung und Methodik (Statistik!) |
Ökologie - intraspez Konkurrenz |
Verteilung von „Gallen“ auf Eichenblättern |
UB 150 (Dez.1989), S.45 ff, GERHARDT-DIERCKSEN, Blickpunkt Natur S. 95ff |
mögliichst viele Eichenbäume, sonst wenig (Stereolupe) |
r m(außer Gallen selbst) Jahreszeit! Es können nur die Eichengallen aus dem Vorjahr ausgewertet werden; dass ist in der Regel aber gut möglich; Präparation der Insektenlarven als Erweiterungsmöglichkeit; statistische Auswertung (Zufallsverteilung?) sinnvoll |
Ethologie: Sozialverh. |
Rangordnung von Haushühnern |
UB 5 ,S.41; UB41, S.16; UB 98, S.14ff, UB 128, S. 32f |
zeitaufwendig; nur möglich, wenn freilaufende Hühner zur Verfügung stehen; Jahreszeit beachten! |
r m (außer Hühner selbst) Z! Ethogramme und Soziogramme sollten bekannt sein! |
Ethologie |
Spinnen: Netzbau Jagdverhalten |
JOGER u.a.: Praktische Ökologie, FOELIX, Biologie der Spinnen (Thieme) GERHARDT-DIIERCKSEN, Blickpunkt Nautr, UB 214 (Mai 1996), S.32ff, PdN 6/89, S. 14-21 |
jahreszeitlich bedingt sind v.a. im Haus lebende Spinnenarten wie Hausspinne, Fensterspinne, Winkelspinne geeignet; ab April im Freiland auch die Wolfsspinnen, die allerdings für Netzbauversuche ungeeignet sind: |
Z! Zeitaufwand bei der Beobachtung, Dokumentation schwierig; viele Spinnenarten wie Hausspinne sind überwiegend nachtaktiv (evt. mit Rotlicht arbeiten, aber schwierig!) |
Ethologie |
Verhalten von Fischen (v.a. Raubfischen) wie Stichling, Skalar u.a.: a) Wie ortet der Fisch seine Beute (Analyse der auslösenden Reize)? b) Sozialverhalten, Revierverhalten |
STOKES: Praktikum der Verhaltenskunde |
Aquarium, Fische aus Freiland (ab März: Stichling, dann aber keine Versuche zum Revierverhalten möglich!), Video zur Dokumentation / Auswertung |
M! Wie bei allen Versuchen mit Wirbeltieren Tierschutzbestimmungen besonders beachten! wie alle Verhaltensthemen bei Wirbeltieren sehr schwierig, da sehr komplex; Schwerpunkt auf Methodik der Verhaltenserfassung am besten funktionieren noch Versuche zur Frage der Beuteortung (Lebendfutter: optische, geruchliche Orientiuerng? u.a. Fragestellungen) |
Ethologie / Einzeller
Ökologie / Konkurrenz |
Versuche mit Paramecien u.a. Einzeller: - Verhalten im elektrischen Feld (Galvanotaxis) - Reaktion auf Wärme - pH-Präferenz
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DAUMER/HAINZ: Verhaltensbiologie LINDER- Praktikum Arbeitshilfe Schulbiologiezentrum Hannover STREBLE, Leben im Wassertropfen (KOSMOS) |
Mikroskope, sonst gering; Dokumentation bei großen Einzellern über OH-Projektor und Videofilm möglich Einzeller über Fa. Schlüter, Schulbiologiezentrum, Uni, Eigenzucht (Heuaufguss) |
r m L!(Theorie) einfache Versuche mit vielen Variationsmöglichkeiten; eine quantitative Auswertung erfordert experimentelle Kreativität! statistische Auswertung (je nach Thema; v.a. æ2-Test) sinnvoll |
Ethologie |
Das Verhalten von Wasserflöhen z.B. Orientierungsverhalten im polarisierten Licht |
DAUMER/HAINZ: Verhaltensbiologie, PZ-Information „Lebende Tiere im Unterricht, Teil I (Rheinland-Pfalz) MÜLLER, Experimente mit Kleinkrebsen |
Aquarien einfacher Art, Polfilter, Lichtquelle, evt. Videokamera (Dokumentation / Auswertung!) |
M! Z! Problem Material (Video) und Jahreszeit: Wasserflöhe sind zumeist erst ab April zu fangen; evt. in Aquarienländen vorher zu haben, evt. auch als Dauerzucht vorbereiten (s. Lit.. v.a. PZ-Info und MÜLLER) |
Ethologie |
Das Verhalten ausgewählter Zootiere (Soziogramme, Ethogramme) |
Ethologie-Literatur |
- (evt. Videokamera) |
r m z Ausswertung wie bei den meisten ethologischen Fragestellungen schwierig |
Ethologie (Mensch) |
Lern- und Gedächtnisversuche beim Menschen (Fingerlabyrinth u.a.) |
Schulbücher |
gering; Fingerlabyrithe können leicht selbst von den Ss. hergestellt werden |
r m z theoretische Auswertung schwierig |
Klassische Genetik |
Kreuzungsexperimente mit Drosophila (2-Faktoren, x-chrom., Letalfaktor wie curley) |
SCHLÖSSER, Experimentelle, Genetik, Biol. Arbeitsbücher 8, Quelle & Meyer |
Drosophila-Stämme von Fa. Schlüter Schulbiol.Zentrum Hannover Genetik-Uniinstitute; Stereolupen, Wärmeschrank, rel. viel Kleinmaterial wie Aufzuchtgläser,. |
Z! M! R! Zeitproblem: 2 Generationen brauchen ca. 4 - 6 Wochen Entwicklungszeit!! Versuche risikobehaftet v.a. wg. Gefahr des Schimmelpilzbefalls (trotz Nipagin) oder wg. geringer Vermehrung; unbedingt Vorversuche mit Vermehrungsphasen vorschalten! Hoher Zeitaufwand, va. bei der Isolierung der unbefruchteten Weibchen! Statistische Auswertung (æ2-Test) sinnvoll; evt. Erweiterung in Richtung Hardy-Weinberg-Ges. möglich |
Molekular-genetik |
Isolierung von DNA |
Neues Biologie-Praktikum LINDER |
relativ gering |
ein vorwiegend präparatives Thema; ein Problem ist wohl die Frage der Auswertung; evt. Schwerpunkt auf Versuchsoptimierung, gravimetrischer Vergleich der DNA-Menge verschiedener Organismen? |